Du schöne, sel'ge Zeit
Nun nahst du segnend wieder,
du schöne, sel'ge Zeit!
Die alten Weihnachtslieder
erklingen weit und breit.
Erfüllt von Tannnedüften
ist alle Welt umher,
und aus den Winterlüften
klingt frohe Weihnachtsmär.
Wir sind so voll von Hoffen;
die Kinderherzen all,
sie seh'n den Himmel offen,
sie hören Engelschall.
Des Tages kleine Schmerzen
sind all zur Ruh gebracht,
lebendig ist im Herzen
der Traum der heil'gen Nacht.
Und liebe Bilder zeigen
sich uns im Christbaumlicht,
es lächelt aus den Zweigen
der Mutter treu Gesicht.
Ein ahnend süß Erinnern
nicht von uns weichen will.
Und drinnen tief im Innern
wird's still, wird's weihnachtsstill.
Drum sei gegrüßt uns wieder,
du sel'ge Weihnachtszeit!
Du bringst den Frieden nieder
in dieser Tage Steit.
Ihr Herzen all voll Bangen,
ihr Müden nah und fern,
o hört es: Aufgegangen
ist schon der Weihnachtsstern.