Brauen von Julbier
eingeschickt von Jasmin
Ein Bauer aus Jursagaard in der Gemeinde Hanger war an einem der Tage vor Weihnachten im Wald gewesen und machte sich spätabends auf den Heimweg. Als er gerade an den Klintaberg kam, hörte er jemanden rufen: "Sag der Würzfrau, dass sie heimkommen soll, ihr Kind ist ins Feuer gefallen." Als der Bauer heimkam, stand seine Frau da und braute Julbier und klagte, dass, wie sie auch braute und braute, es doch keine richtige Würze geben wolle. Da berichtete er, was ihm vom Berge zugerufen worden war, aber in dem Augenblick fuhr eine Trollhexe, die sie zuvor nicht gesehen hatten, vom Ofen herunter und eiligst hinaus. Und als sie nachsahen, merkten sie, dass die Trollhexe einen großen Kessel zurückgelassen hatte, voll mit vortrefflicher Würze, die sie beim Brauen gesammelt hatte. Deswegen war auch der Frau zuvor beim Brauen die Würze nicht geglückt. Der Kessel war ein großer Erzkessel mit Ornamenten und wurde lange in Hanger aufbewahrt. Aber schließlich wurde er 1838 versteigert und eingeschmolzen.